(Lösungen für den Feuchteschutz) ==== 4.5 Variation des sd Wertes der Dampfbremse ==== Bei der Auswertung der Berechnungsergebnisse hat sich gezeigt, dass (mit wenigen Ausnahmen, auf die später noch eingegangen wird) die Varianten mit Dampfsperre (hier sd = 100) deutlich günstigere Ergebnisse aufwiesen als die Fälle mit Dampf-bremse (hier sd = 10). Berücksichtigt man, dass die Dampfbremse in der Baupraxis häufig nicht perfekt lückenlos verarbeitet werden kann (Details hierzu siehe auch im nächsten Abschnitt), stellt sich die Frage, welche sd-Werte mindestens erreicht werden sollten, um eine feuchtetechnisch problemlose Konstruktion zu erreichen. Zur Untersuchung dieser Fragestellung wurde am Beispiel einer Innendämmung von 8 cm Mineralwolle der sd-Wert der Dampfbremse ausgehend von 1 m bis 128 m jeweils verdoppelt. Noch größere Werte zeigen keine erkennbare Auswirkung mehr (im Diagramm sind die Werte für 128 m bzw. 1000 m aufgrund der Strichstärke nicht mehr zu unterscheiden). Aus den Simulationsergebnissen lässt sich ableiten, dass der effektive sd-Wert des Innendämmaufbaus mindestens 15 m betragen sollte, wenn die aw-Werte bis auf kurzzeitige Ausnahmen unter 85 % gehalten werden sollen. Darüber hinaus lässt die Grafik erkennen, dass die Feuchtewerte umso unkritischer (niedriger) sind, je höher der effektive sd-Wert der Dampfbremse wird. planung:sanierung_mit_passivhaus_komponenten:loesungen_fuer_den_feuchteschutz:4.6_feuchteadaptive_dampfbremsen |{{ :picopen:einfluss_des_sd-wertes_am_beispiel.png?600}} | //**Abbildung 18:** Einfluss des sd-Wertes am Beispiel von 8 cm Innendämmung aus Mineralwolle//| **[[planung:sanierung_mit_passivhaus_komponenten:loesungen_fuer_den_feuchteschutz | ⇐ ZURÜCK]]** |**[[ planung:sanierung_mit_passivhaus_komponenten:loesungen_fuer_den_feuchteschutz:4.6_feuchteadaptive_dampfbremsen| WEITER ⇒]]**