Erneuerbare Energiequellen

Fast alle können die Sonne anzapfen - und sei es „nur“ mit Steckersolar-Geräten. Hier zeigen wir Ihnen, wie das geht.

Bei der Effizienz sind sehr große Potentiale vorhanden. Zudem gehen Energieeffizienz und Erneuerbare Energie Hand in Hand bei der Lösung der Klimaschutzaufgaben.

Das Passivhaus ist dafür ein Musterbeispiel:

Die Passivhaussiedlung in Hannover Kronsberg wird aus erneuerbaren Energiequellen versorgt: Sonnenkollektoren
für die Warmwasserbereitung - und der Strom kommt aus dieser Windkraftanlage
in der Nähe der Siedlung
Mit Steckersolar-Geräten kann fast jeder ein wenig und sehr wirtschaftlich zur erneuerbaren Stromerzeugung beitragen.
Die Möglichkeiten Steckersolar-Geräte zu installireren sind vielfältig. Wir haben 6 unterschiedliche Mögichkeiten ausgetestet
und finden: Das ist ganz einfach: 1. passenden Platrz aussuchen, 2. Steckersolar-Set bei einem seriösen Anbieter kaufen,
3. Unterkonstruktion, PV-Panele und Wechselrichter montieren, 4. Stecker in eine Steckdose stecken und Strom und Kosten sparen.
Hier geht es zur DIY-Anleitung "Steckersolar-Geräte" (Alle Fotos: (C) PHI)


Durch die sehr hohe Energieeffizienz beim Passivhaus steigen die Chancen für eine vollständige Versorgung aus erneuerbaren Energiequellen. Zum einen sind die technischen Voraussetzungen dann sehr gut: Bei geringem Verbrauch reichen auch kleine Leistungen für die Versorgung aus; und kleine Leistungsdichten sind ein Kennzeichen erneuerbarer Energiequellen. Zum anderen kann die wirtschaftliche Umsetzung besser gelingen: Wenn sehr wenig verbraucht wird, sind die Preise der Kilowattstunde einer konventionellen Versorgung meist hoch. Das schmerzt aber beim Passivhaus wenig, denn der Verbrauch ist so gering, dass auch hohe Kilowattstundenpreise verkraftet werden können. Das ist die ökonomische Chance für die erneuerbare Energie: Auch hier ist der Kilowattstundenpreis heute meist noch hoch, aber in einem Passivhaus kann sich der Nutzer dies ohne weiteres leisten. Relativ zur konventionellen Versorgung wird daher der Einsatz von Erneuerbaren bei hoher Energieeffizienz wirtschaftlich attraktiver.

Bei bleibend hohem Energieverbrauch ist der Beitrag der
erneuerbaren Energieträger (farbig) unter den erschöpfli-
chen Quellen (grau) derzeit nur schwer zu erkennen.
Eine sehr optimistische Schätzung (rechte Säule) liefert
aber durchaus bedeutende absolute Energielieferungen.


⇒ Der relative Anteil wird bei schlechter Effizienz der
Nutzung aber auch in Zukunft von den fossilen Energie-
trägern dominiert.


Anders, wenn die Potentiale zu effizienteren Nutzung umge-
setzt werden, nimmt eine gleich hohe absolute Energie-
gewinnung aus erneuerbaren Energiequellen dann einen
bedeutenden Anteil an der gesamten Versorgung ein; beim
Strom können es in absehbarer Zeit über 50% werden, bei
den Brennstoffen durchaus ein Viertel des Verbrauches.

⇒ Dadurch lässt sich die Verbrennung an fossilen Energie-
trägeren in der Kombination „Erneuerbare + Effizienz“ auf
weniger als ein Drittel im Vergleich zum heutigen Wert ver-
ringern; innerhalb von etwa 50 Jahren könnten wir schon
so weit sein.



Je mehr von der Zielsetzung „Erneuerbare und Effizienz“ wirklich umgesetzt wird, desto deutlicher wird ausfallen:


passivhaus_fenster_altbau.jpg
Einbau von Passivhausfenstern in einem Altbau Baujahr 1930
in Nürnberg; Energieeffizienz schafft Arbeitsplätze - vor allem
beim Handwerk (Foto: Burkhard Schulze Darup)



Siehe auch

Übersicht der Passipedia-Artikel zur Nachhaltigen Energieversorgung mit Passivhäusern

Übersicht der Passipedia-Artikel zur Energiewirtschaft und Ökologie

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