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Arbeitskreis kostengünstige Passivhäuser

Energieeffizient, bezahlbar, zukunftsfähig: Entwicklung nachhaltiger Gebäudekonzepte von 1996 bis heute

Der Arbeitskreis kostengünstige Passivhäuser wurde 1996 ins Leben gerufen und versteht sich als Nahtstelle der Umsetzung und der Vermittlung zwischen Theorie und Praxis. Zentrale Fragestellungen des energieeffizienten Bauens wurden seither für die Anwendungen aufgearbeitet, in Arbeitskreissitzungen vorgestellt und dort mit dem interessierten Fachpublikum diskutiert. Die Ergebnisse wurden in bisher insgesamt 39 Protokollbänden veröffentlicht.

Aus einer breiten Umsetzung der eingesetzten Techniken im Neu- und Altbau entsteht nicht nur eine bedeutende Entlastung der Umwelt, sondern auch eine hohe zusätzliche Wertschöpfung, die zu Mehrbeschäftigung auf allen Qualifikationsebenen führt.

Nachdem die prinzipiellen Lösungsmöglichkeiten in der Phase I (1996-1998) und Phase II (1998-2000) aufgearbeitet wurden, ging es bei den Themen der Phase III (2002-2005) vor allem um die weitere Verbesserung der Wirtschaftlichkeit des Passivhaus-Konzeptes. Phase IV (2006-2008) widmete sich Fragestellungen der Beseitigung von Barrieren und der Anpassung neuer Komponenten, welche aus den praktischen Erfahrungen bislang realisierter Objekte abgeleitet werden konnten.

Die Passivhaustechnologie dringt zunehmend aus dem Wohnungs- in den Bereich des Nichtwohnbaus vor. Einzelne Themen, die sich diesbezüglich als aktuell bedeutend für die weitere Entwicklung erwiesen haben, wurden in der Phase V behandelt. Ferner wurden Fragestellungen zur ökonomischen Bewertung von Energiesparmaßnahmen und zur messtechnischen Untersuchung von Bauprojekten bearbeitet.

Arbeitskreis kostengünstige Passivhäuser, Phase V - ab 2010

Zum Jahresende 2009 wurde durch eine Kooperationsvereinbarung zwischen der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, dem Hessischen Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, dem enercity-Fonds proKlima und der FAAG Technik GmbH Frankfurt die 5. Phase des Arbeitskreises kostengünstige Passivhäuser für zwei weiteren Jahre mit 9 neuen Forschungsthemen fortgesetzt.

Zu den ganztägigen Sitzungen des Arbeitskreises sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Voraussetzung für die Teilnahme ist eine rechtzeitige Anmeldung beim Passivhaus Institut.

AK 40: Passivhaus-Verkaufsstätten

Verkaufsstätten gehören zu den Nichtwohngebäuden mit dem stärksten Publikumsverkehr. Die Anforderungen an die Präsentation der Waren und das Erscheinungsbild der Gebäude sind entsprechend hoch. Auch der Energieverbrauch ist gewöhnlich sehr hoch, kann jedoch mit einfachen Mitteln drastisch reduziert werden. Da es sich bei Verkaufsstätten um sehr große Gebäude handelt, sollen zunächst die Besonderheiten von großen Hallen hinsichtlich des Wärmeschutzes aufgezeigt werden. Dann wird speziell auf Verbrauchermärkte wie z.B. Möbelhäuser oder Kaufhäuser, insbesondere aber Supermärkte eingegangen. Die größten Energieverbraucher in einem Supermarkt sind die Kühltruhen, die Lüftung und die künstliche Beleuchtung. Deshalb können hier die wirksamsten Ansätze zur Effizienzsteigerung gefunden werden. Dabei soll auch auf die neuesten Entwicklungen für die Kühlung von Lebensmitteln eingegangen wird. Der für diese Nutzung typischerweise sehr hohe Stromverbrauch wird analysiert. Strategien zur Reduzierung des Primärenergiebedarfs werden vorgestellt. Außerdem wird der positive Einfluss einer hochwertigen Gebäudehülle im Passivhausstandard auf das Gesamtkonzept verdeutlicht. mehr

AK 41: Sommerverhalten von Nichtwohngebäuden im Passivhausstandard; Projekterfahrungen und neue Erkenntnisse

Bereits im Arbeitskreis 31 zum Thema „Energieeffiziente Raumkühlung“ wurden die grundlegenden Mechanismen, welche das sommerliche Verhalten von Nichtwohngebäuden beeinflussen, aufgearbeitet. Aufbauend darauf und unter Einbezug der zwischenzeitlich anhand einer größeren Zahl ausgeführter Gebäude gemachten Erfahrungen sollen nun die unterschiedlichen Strategien bewertet und hinsichtlich der praktischen Erfahrungen aufgearbeitet werden. Insbesondere sollen daraus Ratschläge zur Vereinfachung des Planungsprozesses abgeleitet werden. mehr

AK 42: Ökonomische Bewertung von Energieeffizienzmaßnahmen

Energieeinsparungen in Gebäuden sind in der Regel mit zusätzlichen Investitionen verbunden. Dies trifft vor allem für den Bestand zu, meistens auch noch für den Passivhaus-Neubau, nicht nur, weil der zusätzliche Zentimeter Dämmstoff Geld kostet, sondern auch weil passivhaustaugliche Produkte (bisher noch) in kleineren Serien gefertigt werden als andere, weil die am Bau Beteiligten noch keine Erfahrung mit dem Bau von Passivhäusern haben, und schließlich, weil diese oft bewusst als Häuser mit gehobenem Anspruch entwickelt und auch vermarktet werden - schließlich bieten Passivhäuser nicht nur geringe Energiekosten, sondern auch erhöhten Wohnkomfort und gesteigerten Gebäudewert. Aus der ökonomischen Sichtweise des Eigentümers wird eine zusätzliche Investition erforderlich, die sich aus späteren Rückflüssen, insbesondere (aber nicht notwendig nur) aus den eingesparten Energiekosten direkt oder indirekt bezahlt machen soll. mehr

AK 43: Erdwärmeübertrager und Erdsonden in Passivhäusern

Die thermische Nutzung der oberflächennahen Schichten des Erdreichs kann auf verschiedene Arten erfolgen. Besonders populär sind derzeit Luft-Erdwärmeübertrager, Sole-Erdwärmeübertrager und Erdsonden. Dabei werden Erdwärmeübertrager im Passivhaus vorwiegend für den Frostschutz der Lüftungswärmerückgewinnung eingesetzt; ihr Einfluss auf den Energiebedarf ist relativ gering. Inwieweit hier durch einen optimierten Betrieb, bei dem der Erdwärmeübertrager nur zu bestimmten Zeiten durchströmt wird, Verbesserungen erzielt werden können, ist eines der Themen dieser Arbeitskreissitzung. mehr

AK 44: Lüftung in Passivhaus-Nichtwohngebäuden

In den vergangenen Jahren hat das Passivhauskonzept zunehmend im Nichtwohnbau Anwendung gefunden. Neben Schulen und Kindertagesstätten sind insbesondere Büro- und Verwaltungsgebäude (Gebäude bis ca. 10.000 m² wurden bereits realisiert) Gegenstand des Interesses. Der verbesserte Wärmeschutz lässt sich meist leicht realisieren. Den Schlüssel zu einem tragfähigen Konzept bilden kostengünstige, praktikable Lösungen für die hocheffiziente Lüftung mit Wärmerückgewinnung. mehr

AK 45: Richtig messen in Energiesparhäusern

Immer wieder werden in der Planung von Gebäuden nach dem Passivhauskonzept neue Bauaufgaben erschlossen und damit zwangsläufig auch neue, ungeklärte Fragen aufgeworfen. Diese bislang nicht untersuchten Sachverhalte lassen häufig eine messtechnische Untersuchung interessant erscheinen. Erfreulicherweise besteht nicht selten die Möglichkeit, in gewissem Umfang Messungen vorzunehmen. Während sich der Arbeitskreis kostengünstige Passivhäuser bereits in seiner 10. Sitzung im Jahr 1997 unter anderem mit der Qualität verfügbarer Messgeräte und der damit gewonnenen Daten auseinandersetzen konnte, zeigt die Erfahrung, dass immer wieder Unsicherheiten bei der Gesamtkonzeption von Messkampagnen bestehen. mehr

AK 46: Nachhaltige Energieversorgung mit Passivhäusern

Nach Definition der Enquête-Kommission „Globalisierung der Weltwirtschaft“ beschreibt der Begriff Nachhaltigkeit die Nutzung regenerierbarer Systeme dergestalt, dass das System permanent, d.h. auch in allen nachfolgenden Generationen, in dieser Weise genutzt werden kann. Übertragen auf die Energieversorgung von Passivhäusern bedeutet diese Maxime zunächst, dass die Ressourcen, welche für die Energieversorgung eines Passivhauses aufgewendet werden müssen, auf eine Weise aus der bereitstellenden Quelle zu entnehmen sind, welche die Nutzbarkeit dieser Quelle auch langfristig sicherstellt. mehr

AK 47: Energieeffiziente Kantinen und Gewerbeküchen

Gewerbliche Küchen zählen zu den energieintensiveren Gebäudenutzungen. Die typischen Anwendungen wie Kochen, Braten und Backen ebenso wie das Geschirrspülen sind einerseits mit hohem Energieeinsatz verbunden und erzeugen andererseits hohe interne Wärme- und Feuchtelasten, die mit entsprechend dimensionierten Küchenlüftungen abgeführt werden müssen. Energieeffiziente Küchentechnik hat daher gleich mehrfach Vorteile. mehr

AK 48: Einsatz von Passivhaustechnologien bei der Modernisierung von Nichtwohngebäuden

Passivhaustechnik lässt sich mit gutem Erfolg auch bei der Modernisierung von Altbauten verwenden. Eine Verringerung des Heizwärmebedarfs um den Faktor 10 konnte für eine Reihe von untersuchten Gebäuden nachgewiesen werden. Wichtige Fragestellungen zur Modernisierung von Wohngebäuden mit Passivhaus-Komponenten sind inzwischen im Rahmen des Arbeitskreises kostengünstige Passivhäuser untersucht worden - von der Beschreibung der grundlegenden Prinzipien (AkkP 24) über die Integration von Lüftungsanlagen (AkkP 30) und die Modernisierung mit Innendämmung (AkkP 32) bis zur schrittweise durchgeführten Modernisierung (AkkP 39). mehr

AK 49 bis AK 57

Siehe auch

aus-_und_weiterbildung/weiterbildungsangebote/arbeitskreis_kostenguenstige_passivhaeuser.txt · Zuletzt geändert: 2022/04/24 19:34 von webel