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baulich:wirtschaftlich

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baulich:wirtschaftlich [2024/04/03 20:33] wfeistbaulich:wirtschaftlich [2024/04/03 20:43] (aktuell) – [Vom Standpunkt Besitz eines Gebäudes, das zumindest zum Teil selbst genutzt wird] wfeist
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   - Wie wir unter [[/grundlagen/energiewirtschaft_und_oekologie/bemerkungen_zur_wachstumsdebatte|"Bemerkungen zur Wachstumsdebatte"]] ausgeführt haben, haben sich die prozentualen Wachstumsraten in den Industrieländern in den vergangenen Jahrzehnten überall verringert - die genauere Analyse dort zeigt, dass es sich hier um ein natürliches Phänomen handelt, wenn wir theoretisch begründbar und empirisch belegt von einem langfristig eher linearen als exponentiellen Wachstum ausgehen((Wie wir ebenda auch vermerkt haben, ist der Maßstab dabei das reale Bruttoinlandsprodukt - wobei eine Diskussion über die Sinnhaftigkeit eines so gemessenen Wohlstandes noch aussteht)).   - Wie wir unter [[/grundlagen/energiewirtschaft_und_oekologie/bemerkungen_zur_wachstumsdebatte|"Bemerkungen zur Wachstumsdebatte"]] ausgeführt haben, haben sich die prozentualen Wachstumsraten in den Industrieländern in den vergangenen Jahrzehnten überall verringert - die genauere Analyse dort zeigt, dass es sich hier um ein natürliches Phänomen handelt, wenn wir theoretisch begründbar und empirisch belegt von einem langfristig eher linearen als exponentiellen Wachstum ausgehen((Wie wir ebenda auch vermerkt haben, ist der Maßstab dabei das reale Bruttoinlandsprodukt - wobei eine Diskussion über die Sinnhaftigkeit eines so gemessenen Wohlstandes noch aussteht)).
   - Letztere Aussage hat direkt Konsequenzen auf das Ausmaß des Wertzuwachses: Der liegt im Mittel über alle Teilnehmer am Wirtschaftsgeschehen maximal bei der realen Wachstumsrate; Realzinsen über diesem Niveau kann es daher im Mittel nicht geben - denn der über die Zinsen ausgeschütteten zusätzlichen Kaufkraft steht dann kein entsprechendes Angebot gegenüber. Freilich ist erkennbar, dass die Verteilungskämpfe über den verbliebenen Mehrwert zugenommen haben; eine extrem einseitige Verteilung der realen Zuwächse birgt allerdings sozialen Sprengstoff; das ist eine Entwicklung, die wir leider vielfach jetzt schon sehen und die in weniger stabile Entwicklungen münden könnte. Bleiben wir bei den einigermaßen stabilen Szenarien, dann ist die Konsequenz, auch künftig von weiterhin fallenden Realzinsen auszugehen. Damit haben wir eine unserer Hintergrundannahmen motiviert: Realzinsen für Hypothekendarlehen bei rund 1 bis 2%/a.   - Letztere Aussage hat direkt Konsequenzen auf das Ausmaß des Wertzuwachses: Der liegt im Mittel über alle Teilnehmer am Wirtschaftsgeschehen maximal bei der realen Wachstumsrate; Realzinsen über diesem Niveau kann es daher im Mittel nicht geben - denn der über die Zinsen ausgeschütteten zusätzlichen Kaufkraft steht dann kein entsprechendes Angebot gegenüber. Freilich ist erkennbar, dass die Verteilungskämpfe über den verbliebenen Mehrwert zugenommen haben; eine extrem einseitige Verteilung der realen Zuwächse birgt allerdings sozialen Sprengstoff; das ist eine Entwicklung, die wir leider vielfach jetzt schon sehen und die in weniger stabile Entwicklungen münden könnte. Bleiben wir bei den einigermaßen stabilen Szenarien, dann ist die Konsequenz, auch künftig von weiterhin fallenden Realzinsen auszugehen. Damit haben wir eine unserer Hintergrundannahmen motiviert: Realzinsen für Hypothekendarlehen bei rund 1 bis 2%/a.
-  - Eine ebenfalls ernst zu nehmende Entwicklung ist die Zunahme des CO2-Gehaltes in der Atmosphäre. Der dadurch ausgelöste Klimawandel würde, ohne beherzte Gegenmaßnahmen, gleichfalls zu ökonomisch unstabilen Entwicklungen führen. Derzeit sind sich die Mehrheiten in den Industrienationen immer noch weitgehend darüber einig, dass der Klimawandel aufgehalten werden muss - und das geht nur durch eine umfassende Reduzierung der Verbrennung von fossilen Energieträgern. Auf Dauer können Subventionen dieser Energieträger und erlaubte Externalisierungen von Verschmutzungskosten nicht bestehen bleiben: CO2-Emissionen werden eine dem Schaden bzw. dessen Vermeidung gerechte Abgabe zur Folge haben; dadurch werden fossile Energieträger künftig in keinem Fall kostengünstiger werden. Andererseits ist die Kostenentwicklung durch die glücklicherweise niedrigen Erzeugungskosten erneuerbarer Energie begrenzt. Künftig nur noch wenig geänderte durchschnittliche Energiekosten sind eine Folge dieser Einschätzungen - wobei erneuerbare Energie tendenziell noch etwas kostengünstiger, fossile Energie aber teurer werden wird. Damit haben wir eine weitere unserer Hintergrundannahmen erläutert: Den mittleren Wärmepreis im Bereich von 11 bis 12 €Cent/kWh.+  - Eine ebenfalls ernst zu nehmende Entwicklung ist die Zunahme des CO<sub>2</sub>-Gehaltes in der Atmosphäre. Der dadurch ausgelöste Klimawandel würde, ohne beherzte Gegenmaßnahmen, gleichfalls zu ökonomisch unstabilen Entwicklungen führen. Derzeit sind sich die Mehrheiten in den Industrienationen immer noch weitgehend darüber einig, dass der Klimawandel aufgehalten werden muss - und das geht nur durch eine umfassende Reduzierung der Verbrennung von fossilen Energieträgern. Auf Dauer können Subventionen dieser Energieträger und erlaubte Externalisierungen von Verschmutzungskosten nicht bestehen bleiben: CO<sub>2</sub>-Emissionen werden eine den Schäden bzw. deren Vermeidung gerechte Abgabe zur Folge haben; dadurch werden fossile Energieträger künftig in keinem Fall kostengünstiger werden. Andererseits ist die Kostenentwicklung durch die glücklicherweise niedrigen Erzeugungskosten erneuerbarer Energie begrenzt. Künftig nur noch wenig geänderte durchschnittliche Energiekosten sind eine Folge dieser Einschätzungen - wobei erneuerbare Energie tendenziell noch etwas kostengünstiger, fossile Energie aber teurer werden wird((Die Substitution eines letzten Restes von ca. 25% der fossilen Energiebereitstellung durch erneuerbare Energie wird allerdings aufwändig werden, weil dies nur über saisonale Energiespeicher oder hohe Anteile ungenutzter erneuerbar erzeugter Energie erreicht werden kann. Dieser Anteil der künftigen Energiebereitstellung wird teurer werden als der heutige Durchschnitt - auch bei weiter günstigem Kostentrend der erneuerbaren Energie. Daher gehen wir im längerfristigen Durchschnitt nicht von entscheidend fallenden Energiepreisen aus.)). Damit haben wir eine weitere unserer Hintergrundannahmen erläutert: Den mittleren Wärmepreis im Bereich von 11 bis 12 €Cent/kWh.
  
 =====Hilfen zur Berechnung der Wirtschaftlichkeit===== =====Hilfen zur Berechnung der Wirtschaftlichkeit=====
baulich/wirtschaftlich.txt · Zuletzt geändert: 2024/04/03 20:43 von wfeist