grundlagen:nachhaltige_energieversorgung_mit_passivhaeusern:moeglichkeiten_zur_weiteren_optimierung_von_strombedarf_huelle_und_haustechnik:moeglichkeiten_zur_reduzierung_des_strombedarfes

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grundlagen:nachhaltige_energieversorgung_mit_passivhaeusern:moeglichkeiten_zur_weiteren_optimierung_von_strombedarf_huelle_und_haustechnik:moeglichkeiten_zur_reduzierung_des_strombedarfes [2022/05/05 16:48] – [Computer] yaling.hsiao@passiv.degrundlagen:nachhaltige_energieversorgung_mit_passivhaeusern:moeglichkeiten_zur_weiteren_optimierung_von_strombedarf_huelle_und_haustechnik:moeglichkeiten_zur_reduzierung_des_strombedarfes [2022/11/11 17:24] (aktuell) – [Zur Entwicklung des Strompreises] wfeist
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 ===== Zur Entwicklung des Strompreises ===== ===== Zur Entwicklung des Strompreises =====
  
-Abgesehen von einer kleinen Entspannung im Zusammenhang mit der Liberalisierung des Strommarktes im Jahr 2000, stieg der Strompreis in der Bundesrepublik Deutschland beständig auf 0,25 € im Jahr 2011((Inzwischen, 2022, liegt er bei über 0,3 € pro kWh)). Dies wird zunächst so bleiben, da mit höheren Rohstoffkosten gerechnet werden muss. Zusätzlich wirkt sich die EEG-Umlage preistreibend aus. Dies bis zu dem Zeitpunkt, an dem Erneuerbare Energien in der Lage sind, Strom kostengünstiger bereitzustellen, als (die sich stetig verteuernden) konventionellen Energieträger. Hieraus könnte sich ab dem Jahr 2020 ein Absinken des Strompreises ergeben, welches jedoch nur stattfinden wird, wenn Effizienzpotentiale in erheblichem Umfang erschlossen werden. Ansonsten wird die hohe Nachfrage, unabhängig von den sinkenden Energiekosten, den Endkundenpreis weiter treiben – Zur Freude der Energieversorger. \\+Abgesehen von einer kleinen Entspannung im Zusammenhang mit der Liberalisierung des Strommarktes im Jahr 2000, stieg der Strompreis in der Bundesrepublik Deutschland beständig auf 0,25 € im Jahr 2011((Inzwischen, 2022, liegt er bei über 0,3 € pro kWh)). Dies wird zunächst so bleiben, da mit höheren Rohstoffkosten gerechnet werden muss. Zusätzlich wirkt sich die EEG-Umlage preistreibend aus. Dies bis zu dem Zeitpunkt, an dem Erneuerbare Energien in der Lage sind, Strom kostengünstiger bereitzustellen, als (die sich stetig verteuernden) konventionellen Energieträger. Hieraus könnte sich ab dem Jahr 2020 ein Absinken des Strompreises ergeben, welches jedoch nur stattfinden wird, wenn Effizienzpotentiale in erheblichem Umfang erschlossen werden((Bemerkung 2022: Die Erwartung an fallende Strompreise aus hat sich durch die aktuelle Erdgaskrise nicht bewahrheitet. Effizienzpotentiale wurde nur in begrenztem Ausmaß erschlossen, das war in der öffentlichen Diskussion in Deutschland auch kaum Thema. Zudem kam auch der Ausbau der erneuerbaren Energie, letztlich politisch verursacht, ins Stocken. Für eine Trendwende bzgl. der Strompreise braucht es beides: Den konsequenten und umfassenden Ausbau der erneuerbaren Stromerzeugung UND die umfassende Erschließung von Effizienzpotentialen. Bei den nun sehr viel höheren Strompreisen lohnt sich Stromeffizienz heute noch viel mehr.)). Ansonsten wird die hohe Nachfrage, unabhängig von den sinkenden Energiekosten, den Endkundenpreis weiter treiben – Zur Freude der Energieversorger. \\
  
 Diesem Preisanstieg stehen die kontinuierlich sinkenden Kosten z. B. für Photovoltaikstrom gegenüber. Für 2012 kann für günstige Standorte die Netzparität erwartet werden. Dann ist der Preis von Photovoltaikstrom geringer als der Endkundenpreis des Netzstromes. Gelingt es, den Solarstrom zeitgleich zur (in Abhängigkeit von der Solarstrahlung schwankenden) Erzeugung zu nutzen (oder wirtschaftlich zu speichern), ergeben sich steigende wirtschaftliche Vorteile für Solarstrom produzierende „Eigenversorger“ (vgl. Abbildung 2). \\ Diesem Preisanstieg stehen die kontinuierlich sinkenden Kosten z. B. für Photovoltaikstrom gegenüber. Für 2012 kann für günstige Standorte die Netzparität erwartet werden. Dann ist der Preis von Photovoltaikstrom geringer als der Endkundenpreis des Netzstromes. Gelingt es, den Solarstrom zeitgleich zur (in Abhängigkeit von der Solarstrahlung schwankenden) Erzeugung zu nutzen (oder wirtschaftlich zu speichern), ergeben sich steigende wirtschaftliche Vorteile für Solarstrom produzierende „Eigenversorger“ (vgl. Abbildung 2). \\
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 Im Fall „PHI Zukunft“ sind, wegen des Trockenschrankes und den geringeren Kosten für die Beleuchtung, sogar die Investitionskosten merklich niedriger als beim Referenzfall. Hier betragen die Stromeinsparungen satte 65 % und über 10 Jahre können über 4000 € eingespart werden. \\ Im Fall „PHI Zukunft“ sind, wegen des Trockenschrankes und den geringeren Kosten für die Beleuchtung, sogar die Investitionskosten merklich niedriger als beim Referenzfall. Hier betragen die Stromeinsparungen satte 65 % und über 10 Jahre können über 4000 € eingespart werden. \\
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-|{{:picprivate:pb_46_abb.12_werte_beispielgebaeude.png?690}}|\\+|{{:picopen:11_pb_46_abb.12_werte_beispielgebaeude.png?690|}}|\\
 |//**Abbildung 12: \\ Zusammenwirken im Beispielgebäude** \\ \\ Grafik: PHI//|\\ |//**Abbildung 12: \\ Zusammenwirken im Beispielgebäude** \\ \\ Grafik: PHI//|\\
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grundlagen/nachhaltige_energieversorgung_mit_passivhaeusern/moeglichkeiten_zur_weiteren_optimierung_von_strombedarf_huelle_und_haustechnik/moeglichkeiten_zur_reduzierung_des_strombedarfes.1651762129.txt.gz · Zuletzt geändert: 2022/05/05 16:48 von yaling.hsiao@passiv.de