grundlagen:passivhaeuser_in_verschiedenen_klimazonen:passivhaeuser_in_neuseeland
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grundlagen:passivhaeuser_in_verschiedenen_klimazonen:passivhaeuser_in_neuseeland [2012/04/17 16:58] – jgrovesmith | grundlagen:passivhaeuser_in_verschiedenen_klimazonen:passivhaeuser_in_neuseeland [2020/02/03 13:36] (aktuell) – [Literatur] cblagojevic | ||
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+ | ====== Planungsgrundlagen für Passivhäuser in Neuseeland ====== | ||
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+ | //**Im Auftrag der School of Architecture and Planning, The University of Auckland. \\ Finanziert durch NICAI Faculty Research Development Fund.**// | ||
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+ | Korrigierte Version November 2011//'' | ||
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+ | ===== Einführung ===== | ||
+ | Das Passivhaus ist ein hoch energieeffizientes Gebäudekonzept, | ||
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+ | Ein Passivhaus kann, bedingt durch die niedrige benötigte Heizleistung von ca. 10 W/m², allein über die ohnehin für den Frischluftbedarf notwendige Zuluft beheizt werden, wodurch der Bedarf nach komplexen und kostenaufwändigen Heizsystemen entfällt. Ein solches Gebäude hat in kühl-gemäßigten Klimata erfahrungsgemäß einen Heizwärmebedarf von ca. 15 kWh/(m²a). Im deutschsprachigen Raum wurden bereits in großen Umfang Passivhäuser als Wohnhäuser und auch für andere Nutzungszwecke (z.B. Schulen, Sporthallen, | ||
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+ | Dieser Bericht ist das Ergebnis der Erarbeitung von Planungsgrundlagen für Passivhäuser unter neuseeländischen Randbedingungen. Hierzu wurden drei verschiedene Klimazonen angesetzt (Kapitel 2), in denen anhand von dynamischen Simulationen mit variierenden Parametern das thermische und hygrische Verhalten eines ausgewählten beispielhaften Wohngebäudes untersucht wurde. Das Beispielgebäude ist ein Reihenendhaus mit einer Wohnfläche von 120 m². Als Grundlage wurde das Simulationsmodell aus [Schnieders 2009] verwendet. Für alle drei Standorte wurde zunächst ein Referenz-Passivhaus definiert, welches über die Zuluft klimatisiert werden kann. In Kapitel 4 sind die Eigenschaften dieser | ||
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+ | ===== Siehe auch ===== | ||
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+ | ===== Zusammenfassung ===== | ||
+ | Die Ergebnisse, die in der vorliegenden Studie dargestellt und erläutert sind dienen als Planungsgrundlage für Passivhäuser in Neuseeland. Anhand eines Beispiel-Wohngebäudes (Reihenendhaus mit einer Wohnfläche von 120 m²) wurden verschiedenste Varianten ausschlaggebender Gebäudeeigenschaften systematisch untersucht. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen liefern jedem Planer eine Grundlage für erste Ansätze beim Gebäudedesign und für verlässliche Berechnungsmethoden. | ||
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+ | Im ersten Arbeitsschritt wurden anhand dynamischer Simulationen mit dem PHI-eigenen Programm DYNBIL Referenz-Passivhäuser für die drei Klimazonen Auckland, Wellington und Christchurch definiert. Hierfür wurden verschiedene Gebäudeparameter und einzelne Komponenten untersucht und deren Auswirkung auf die Energieeffizienz und den Wohnkomfort des Beispielgebäudes dargestellt. Dank der vergleichbar milden Temperaturen und hohen Solarstrahlung lässt sich das Passivhauskonzept in diesem Klima problemlos umsetzen. Die Qualitätsanforderungen an die Gebäudehülle zur Minimierung der Transmissionsverluste sind etwas geringer als im mitteleuropäischen Raum, so dass z.B. niedrigere Dämmstärken und eine Zweifachverglasung ausreichen um den Passivhausstandard zu erreichen. Des weiteren wurde die Bedeutung der Orientierung, | ||
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+ | Im zweiten und dritten Arbeitsschritt dieser Studie wurde erfolgreich gezeigt, dass die aktuelle Version des etablierten Passivhaus Planungstools, | ||
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+ | Der Vergleich mit simulierten beispielhaften konventionellen neuseeländischen Neubauten zeigt, dass mit der Umsetzung des Passivhauskonzepts der Heizwärmebedarf um mindestens 80% reduziert werden kann. Nicht zu vernachlässigen ist außerdem eine deutliche Verbesserung des Wohnkomforts durch hohe thermische Behaglichkeit in jedem Raum, sowie sehr gute Luftqualitäten. | ||
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+ | ===== Literatur ===== | ||
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+ | |**BRANZ**|2008 Supplement to the BRANZ House Insulation Guide, 3rd Edition, 2007. http:// | ||
+ | |**clauseH1**|Compliance Document for New Zealand Building Code, Clause H1, Energy Efficiency – Third Edition| | ||
+ | |**DIN EN ISO 6946**|DIN EN ISO 6946: Bauteile – Wärmedurchlasswiderstand und Wärmedurchgangskoeffizient – Berechnungsverfahren, | ||
+ | |**DBH**|Department of Building and Housing, New Zealand http:// | ||
+ | |**Feist 1999-a**|Feist, | ||
+ | |**Feist 1999-b**|Feist, | ||
+ | |**Feist 2000**|Feist, | ||
+ | |**IWEC**|American Society of Heating, Refrigerating and Air-Conditioning Engineers (ASHRAE). International Weather for Energy Calculations (IWEC Weather Files). Atlanta, 2001.| | ||
+ | |**NIWA**|Typical Meteorological Years for the New Zealand Home Energy Rating Scheme. Prepared for the Energy Efficiency and Conservation Authority. NIWA. Omakau, New Zealand, 2007| | ||
+ | |**Peper 2001**|Peper, | ||
+ | |**PHI-1998/ | ||
+ | |**PHPP 2007**|Feist, | ||
+ | |**Reiß/ | ||
+ | |**Schnieders 2003-a**|Schnieders, | ||
+ | |**Schnieders 2003-b**|Schnieders, | ||
+ | |**Schnieders 2009**|Schnieders, | ||