grundlagen:sonne:gesamtenergiedurchlassgrad
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- | ======Der Gesamtenergiedurchlassgrad====== | + | ======Der Gesamtenergiedurchlassgrad |
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+ | <WRAP 33% right lo>Ein schnelles Experiment dazu, das viele verblüfft: Selbst z.B. ein einfacher Karton kann als Spiegel benutzt werden. Dann nämlich, wenn er ganz flach anvisiert wird. Gleich mal ausprobieren! Sehr flach auftreffendes Licht wird reflektiert und damit eben nicht mehr absorbiert oder transmittiert - das erklärt, warum der Energiedurchlassgrad bei flacher Einstrahlung in die Knie geht.</ | ||
- | Der Gesamtenergiedurchlassgrad //g// eines Bauteils gibt das Verhältnis zwischen der dem Innenraum insgesamt zugeführten Energie zu der auf die äußere Oberfläche eingestrahlten Energie an (meist handelt es sich dabei um solare Einstrahlung). Das Verhältnis ist vom Einfallswinkel der Strahlung abhängig: Bei den meisten Aufbauten nimmt der Gesamtenergiedurchlassgrad ab, je flacher die Einstrahlung auftrifft, bei nur streifendem oder nahezu streifendem Einfall ist der (winkelabhängige) Gesamtenergiedurchlassgrad Null.\\ \\ | ||
Zur Kennzeichnung des Gesamtenergiedurchlassgrades von Verglasungen hat sich der Wert für " | Zur Kennzeichnung des Gesamtenergiedurchlassgrades von Verglasungen hat sich der Wert für " | ||
)).\\ \\ | )).\\ \\ | ||
Der Gesamtenergiedurchlassgrad setzt sich additiv aus zwei Teilen zusammen: | Der Gesamtenergiedurchlassgrad setzt sich additiv aus zwei Teilen zusammen: | ||
- | * Dem direkten Strahlungsdurchgang: | + | * Dem direkten Strahlungsdurchgang: |
)). | )). | ||
- | * Der indirekten Wärmezufuhr: | + | * Der **[[indirekte Waermezufuhr|indirekten Wärmezufuhr]]**: In diesem Fall wird die Strahlung bereits irgendwo innerhalb des betreffenden Bauteils absorbiert - die Strahlung selbst gelangt dabei nicht in den Raum. Das Bauteil wird jedoch an der betreffenden Stelle erwärmt und dadurch reduziert sich der Wärmeverluststrom durch das Bauteil, |
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====Beispiele: | ====Beispiele: | ||
- | Die folgende Tabelle gibt ein paar typische | + | Die folgende Tabelle gibt ein paar typische |
^Verglasungsart ^typischer U-Wert\\ in W/(m²K) ^typischer $g_\perp$ -Wert ^ | ^Verglasungsart ^typischer U-Wert\\ in W/(m²K) ^typischer $g_\perp$ -Wert ^ | ||
|**1-fach**\\ unbeschichtete Einscheiben-\\ Verglasung | 5,75 | 0,84 | | |**1-fach**\\ unbeschichtete Einscheiben-\\ Verglasung | 5,75 | 0,84 | | ||
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|**2-VAC**\\ verbesserte 2-Scheiben low-e \\ Vakuum-Verglasung 0,5 mm Vakuum | 0,53 | 0,75 | | |**2-VAC**\\ verbesserte 2-Scheiben low-e \\ Vakuum-Verglasung 0,5 mm Vakuum | 0,53 | 0,75 | | ||
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- | Die folgende Abbildung zeigt die Abhängigkeit der Transmission((direkter | + | Die folgende Abbildung zeigt die Abhängigkeit der Transmission((direkter |
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Verlauf der Einfallswinkel-Abhängigkeit der Energietransmission $\tau_\perp$ von Verglasungen [eigene Berechnungen].\\ \\ | Verlauf der Einfallswinkel-Abhängigkeit der Energietransmission $\tau_\perp$ von Verglasungen [eigene Berechnungen].\\ \\ | ||
- | Das nächste Diagramm zeigt nun die Einfallswinkel-Abhängigkeit des Gesamtenergie-Durchlassgrades $g_\perp$. Dieser ist um den indirekten Strahlungseintrag erhöht: Insbesondere bei den Mehrscheibenverglasungen ist der Unterschied zur alleinigen Berücksichtigung der direkten Transmission bedeutend. Auch hier sind die Abweichungen bis zu etwa 40° nur gering gegenüber idealen Einfall. Für eine Südfassade kommt uns das im Sommerfall sogar entgegen: Die Sonne steht dann höher, die solare Transmission gerade von südorientierten Verglasungen ist dadurch geringer((ganz anders in Ost- oder Westorientierung, | + | Das nächste Diagramm zeigt nun die Einfallswinkel-Abhängigkeit des Gesamtenergie-Durchlassgrades $g_\perp$. Dieser ist um den [[grundlagen: |
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grundlagen/sonne/gesamtenergiedurchlassgrad.1695392115.txt.gz · Zuletzt geändert: 2023/09/22 16:15 von wfeist