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Konzeptionelles Vorgehen bei der schrittweise durchgeführten energetischen Modernisierung

Im Laufe der Untersuchung am Beispielgebäude hat sich gezeigt, dass auch und gerade bei der schrittweise durchgeführten Verbesserung des Wärmeschutzstandards eine vorausschauende Planung, die auch erst später auszuführende Maßnahmen berücksichtigt, unabdingbar ist. Nur so kann sichergestellt werden, dass Anschlüsse zwischen Bauteilen, die nicht gleichzeitig erneuert oder instandgesetzt werden, trotzdem am Ende eine möglichst durchgehende luftdichte und wärmedämmende Ebene aufweisen. Folgende Empfehlungen haben sich aus der Untersuchung ergeben:

Überlegungen vor Ausführung der ersten Modernisierungsmaßnahme:

  • Bauaufnahme
  • Welche Bauteile müssen sofort erneuert werden?
  • Was hat noch nicht das Ende der Lebensdauer erreicht
  • Wie lange ist die Restlebensdauer / Abschätzung des Bauteilrestwerts
  • Wirtschaftlich optimiertes Wärmeschutzniveau für Einzelbauteile bestimmen
  • Energiebilanz und Heizlast für Zwischen und End-Zustand aufstellen
  • Zukünftige Heizlast bestimmt Wahl des Heizsystems (Zuluftheizung / Heizkörper, Leistungsbereich Kessel)
  • Zukünftige Lage der luftdichten Ebene in der Fläche und an den Anschlüssen bestimmen


Überlegungen vor Ausführung jeder Modernisierungsmaßnahme:

  • Bei Maßnahmen, die nicht den Wärmeschutz betreffen, prüfen, ob sich eine gleichzeitige Verbesserung des Wärmeschutzes lohnt
  • Prüfen ob nachfolgende Energiesparmaßnahmen „vorbereitet“ werden können
  • Bei angrenzenden Bauteilen prüfen, ob die Kosten für eine spätere erneute Baustelleneinrichtung die Sicherung des Zwischenzustands und die spätere Realisierung der Heizkosteneinsparung die Kosten der vorzeitigen Bauteilerneuerung übersteigen. In diesem Fall ist es unter Umständen sinnvoll, Bauteile schon vor Ablauf ihrer Lebensdauer zu ersetzen.


Siehe auch

Vorherige Abschnitte

Folgende Abschnitte

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