planung:sanierung_mit_passivhaus_komponenten:loesungen_fuer_den_feuchteschutz:4.8_ergebnisuebersicht_der_eindimensionalen_berechnungsvarianten
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planung:sanierung_mit_passivhaus_komponenten:loesungen_fuer_den_feuchteschutz:4.8_ergebnisuebersicht_der_eindimensionalen_berechnungsvarianten [2022/04/23 19:07] – wfeist | planung:sanierung_mit_passivhaus_komponenten:loesungen_fuer_den_feuchteschutz:4.8_ergebnisuebersicht_der_eindimensionalen_berechnungsvarianten [2022/05/13 18:24] (aktuell) – wfeist | ||
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==== 4.8 Ergebnisübersicht der eindimensionalen Berechnungsvarianten ==== | ==== 4.8 Ergebnisübersicht der eindimensionalen Berechnungsvarianten ==== | ||
- | In den folgenden Abbildungen wird für jeden Berechnungsfall der Bereich des aw-Werts im eingeschwungenen Zustand als Balken dargestellt, | + | In den folgenden Abbildungen wird für jeden Berechnungsfall der Bereich des aw-Werts im eingeschwungenen Zustand als Balken dargestellt, |
- | Die Berechnungsfälle gliedern sich in die Arten der Dampfsperre bzw. Dampfbremse. Als diffusionsoffen | + | Die Berechnungsfälle gliedern sich in die Arten der Dampfsperre bzw. Dampfbremse: Von den feuchteadaptiven Dampfbremsen (FA-DB) gibt es zwei Typen: Die FA-DB 1 hat eine Spanne von 0,1 m bis 16 m und FA-DB 2 von 0.1 bis nur 4 m. Als //'diffusionsoffen'// wurde hier für alle Aufbauten |
Zur Orientierung wurde in allen Ergebnisblättern die 85 %-Grenze eingetragen. Eine Überschreitung des Maximums eines dieser Berechnungsfälle muss noch nicht zwingend ein Schimmelpilzrisiko darstellen (umgekehrt ist ein Fall mit dauerhafter Unterschreitung aber als problemlos einzustufen). Eine Bewertung bei Überschreitung wird dann mit Hilfe des Isoplethenmodells [Sedlbauer 2001] getroffen. Hierfür wird sowohl Temperatur und relative Feuchte über den Zeitverlauf auf die Bedingungen für Sporenwachstum überprüft. | Zur Orientierung wurde in allen Ergebnisblättern die 85 %-Grenze eingetragen. Eine Überschreitung des Maximums eines dieser Berechnungsfälle muss noch nicht zwingend ein Schimmelpilzrisiko darstellen (umgekehrt ist ein Fall mit dauerhafter Unterschreitung aber als problemlos einzustufen). Eine Bewertung bei Überschreitung wird dann mit Hilfe des Isoplethenmodells [Sedlbauer 2001] getroffen. Hierfür wird sowohl Temperatur und relative Feuchte über den Zeitverlauf auf die Bedingungen für Sporenwachstum überprüft. | ||
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Zur Sicherstellung der Dauerhaftigkeit der Konstruktion wurde neben der relativen Feuchte des alten Innenputzes auch der Porenfüllgrad des Steins in den äußeren zwei Zentimeter bewertet. Um Frostschäden auszuschließen wird für Ziegelmauerwerke ein Grenzporenfüllgrad von 45 Vol-% empfohlen. [Sedlbauer 1999]. Kritische Werte wurden nicht festgestellt. | Zur Sicherstellung der Dauerhaftigkeit der Konstruktion wurde neben der relativen Feuchte des alten Innenputzes auch der Porenfüllgrad des Steins in den äußeren zwei Zentimeter bewertet. Um Frostschäden auszuschließen wird für Ziegelmauerwerke ein Grenzporenfüllgrad von 45 Vol-% empfohlen. [Sedlbauer 1999]. Kritische Werte wurden nicht festgestellt. | ||
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Mit steigender Regenbelastung (SBG II) zeigen sich bei allen Berechnungsfällen steigende Feuchtewerte außer bei den kapillaraktiven Dämmstoffen Calciumsilikat und Zellulose mit diffusionsoffenem Aufbau. EPS zeigt nun in keiner Variante ein akzeptables Ergebnis, die Schimmelrisikowerte liegen überall im kritischen Bereich (Abbildung 26). Durch Ertüchtigung des Außenputzes mit einer wasserabweisenden Fassadenbeschichtung mit einem aw-Wert von 0,1 kg/ | Mit steigender Regenbelastung (SBG II) zeigen sich bei allen Berechnungsfällen steigende Feuchtewerte außer bei den kapillaraktiven Dämmstoffen Calciumsilikat und Zellulose mit diffusionsoffenem Aufbau. EPS zeigt nun in keiner Variante ein akzeptables Ergebnis, die Schimmelrisikowerte liegen überall im kritischen Bereich (Abbildung 26). Durch Ertüchtigung des Außenputzes mit einer wasserabweisenden Fassadenbeschichtung mit einem aw-Wert von 0,1 kg/ | ||
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- | Die Anforderungen für die Wasseraufnahme von Außenputze und Beschichtungen für die Schlagregen-belastungsgruppe III liegen entsprechend der Norm bei 0,5 kg/ | + | Die Anforderungen für die Wasseraufnahme von Außenputze und Beschichtungen für die Schlagregen-belastungsgruppe III liegen entsprechend der Norm bei 0,5 kg/ |
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- | In einem weiteren Schritt | + | Zur Diskussion der Fehlertoleranz |
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- | | **Abbildung 31**: Flüssigwasserleitfähigkeitsfunktionen der verwendeten kapillaraktiven Materialien (Quelle: Delphin Materialdatenbank) | | + | | //**Abbildung 31**: Flüssigwasserleitfähigkeitsfunktionen der verwendeten kapillaraktiven Materialien (Quelle: Delphin Materialdatenbank)// | |
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