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planung:sanierung_mit_passivhaus_komponenten:loesungen_fuer_den_feuchteschutz:aussenwandaufbauten_bei_altbauten

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planung:sanierung_mit_passivhaus_komponenten:loesungen_fuer_den_feuchteschutz:aussenwandaufbauten_bei_altbauten [2016/02/10 18:58] – [2Außenwandaufbauten bei Altbauten] kdreimaneplanung:sanierung_mit_passivhaus_komponenten:loesungen_fuer_den_feuchteschutz:aussenwandaufbauten_bei_altbauten [2022/03/05 17:16] (aktuell) wfeist
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 Innendämmung wird insbesondere dann eingesetzt, wenn das Aussehen der Fassade nicht verändert werden soll, bzw. wenn es sich um eine Fassade hoher Qualität und Langlebigkeit handelt und ein Aufbringen eines Wärmedämmverbundsystems damit zu deutlich höheren Wartungskosten führen würde. Schützenswert sind nach [Ebel 1990] insbesondere Gebäude der Baualtersklasse A und B, also Gebäude mit einem Baujahr vor 1918 sowie Gebäude mit jüngerem Baujahr mit erhaltungswerter Sichtfassade. Innendämmung wird insbesondere dann eingesetzt, wenn das Aussehen der Fassade nicht verändert werden soll, bzw. wenn es sich um eine Fassade hoher Qualität und Langlebigkeit handelt und ein Aufbringen eines Wärmedämmverbundsystems damit zu deutlich höheren Wartungskosten führen würde. Schützenswert sind nach [Ebel 1990] insbesondere Gebäude der Baualtersklasse A und B, also Gebäude mit einem Baujahr vor 1918 sowie Gebäude mit jüngerem Baujahr mit erhaltungswerter Sichtfassade.
  
-[{{ :picopen:fuer_innendaemmung_relevante_baualtersklassen_.png?600 |//Abbildung 1: Für Innendämmung relevante Baualtersklassen (Deutsche Gebäudetypologie, [Ebel 1990])//}}]+{{ :picopen:fuer_innendaemmung_relevante_baualtersklassen_.png?600}} | //**Abbildung 1**: Für Innendämmung relevante Baualtersklassen (Deutsche Gebäudetypologie, [Ebel 1990])// 
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 Hinsichtlich der Wandaufbauten besteht bei Altbauten aus dieser Zeit eine große Vielfalt an Baustoffen und Wandstärken, an dieser Stelle sollen nur die für Innendämmung relevanten Wandtypen zusammengestellt werden, welche relativ häufig anzutreffen sind.  Hinsichtlich der Wandaufbauten besteht bei Altbauten aus dieser Zeit eine große Vielfalt an Baustoffen und Wandstärken, an dieser Stelle sollen nur die für Innendämmung relevanten Wandtypen zusammengestellt werden, welche relativ häufig anzutreffen sind. 
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 Vollziegelmauerwerk wurde üblicherweise entweder im Reichsformat bzw. Normalformat vermauert und außen mit 2 cm, innen mit 1,5 cm verputzt. Klinker in Kombination mit Vollziegeln wurden entweder als einbindende Verblendung oder als Sparverblender vorgemauert. Eine weitere Variante der Klinkerfassade ist der Sparklinker mit nur 2 cm Klinkerschicht. Vollziegelmauerwerk wurde üblicherweise entweder im Reichsformat bzw. Normalformat vermauert und außen mit 2 cm, innen mit 1,5 cm verputzt. Klinker in Kombination mit Vollziegeln wurden entweder als einbindende Verblendung oder als Sparverblender vorgemauert. Eine weitere Variante der Klinkerfassade ist der Sparklinker mit nur 2 cm Klinkerschicht.
  
-Zweischaliges Mauerwerk weist zwischen Vormauerwerk und dahinterliegendem Mauerwerk meist eine Luftschicht mit einer Stärke von 7 cm auf. Diese kann mit kapillarbrechender Perliteschüttung bzw. Mineralfaser verfüllt werden. Die Innendämmung stellt dann nur noch eine optionale Zusatzdämmung dar+Zweischaliges Mauerwerk weist zwischen Vormauerwerk und dahinterliegendem Mauerwerk meist eine Luftschicht mit einer Stärke von 7 cm auf. Diese kann mit kapillarbrechender Perliteschüttung bzw. Mineralfaser und durch weitere Einblasdämmstoffe verfüllt werden. Dies ist in allen Fällen als prioritäre Maßnahme zu empfehlen. Die Innendämmung stellt dann nur noch eine optionale Zusatzdämmung dardie in einem solchen Fall auch weitgehend unkritisch ist.
-Den bauphysikalisch kritischsten Wandaufbau der Bestandsgebäude stellt die Fachwerkwand mit üblicherweise nur etwa 12 cm Wandstärke dar.+
  
 Den bauphysikalisch kritischsten Wandaufbau der Bestandsgebäude stellt die Fachwerkwand mit üblicherweise nur etwa 12 cm Wandstärke dar. Den bauphysikalisch kritischsten Wandaufbau der Bestandsgebäude stellt die Fachwerkwand mit üblicherweise nur etwa 12 cm Wandstärke dar.
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-| {{ :picopen:vollziegelmauerwerk.png?400}} | {{ :picopen:verblendmauerwerk.png?400 }} |  +| {{ :picopen:vollziegelmauerwerk.png?400}} | {{ :picopen:verblendmauerwerk.png?400 }} | //**Abbildung 2**: Vollziegel- und Verblendmauerwerk; Quelle [Zapke 83]// |
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-| //Abbildung 2: Vollziegel- und Verblendmauerwerk; Quelle [Zapke 83]// |+
  
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-| {{ :picopen:vormauerwerk.png?400}} | {{ :picopen:fachwerkwand.png?400 }} +| {{ :picopen:vormauerwerk.png?400}} | {{ :picopen:fachwerkwand.png?400 }} | //**Abbildung 3**: Verblendmauerwerk, Vormauerwerk und Fachwerkwand, Quelle [Zapke 83]//|
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-| //Abbildung 3: Verblendmauerwerk, Vormauerwerk und Fachwerkwand, Quelle [Zapke 83]//|+
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-[{{:picopen:natursteinmauerwerk_quelle_zapke_83_.png?200 | //Abbildung 4: Natursteinmauerwerk, Quelle [Zapke 83]//}}] 
 Wesentlich größere Wandstärken treten bei Natursteinmauerwerk auf, übliche Wandstärken betragen hier 45, 60 bzw. 70 cm, allerdings variieren diese häufig von Bauwerk zu Bauwerk individuell. Wesentlich größere Wandstärken treten bei Natursteinmauerwerk auf, übliche Wandstärken betragen hier 45, 60 bzw. 70 cm, allerdings variieren diese häufig von Bauwerk zu Bauwerk individuell.
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 +| {{:picopen:natursteinmauerwerk_quelle_zapke_83_.png?200}}                    |  //**Abbildung 4**: Natursteinmauerwerk, Quelle [Zapke 83]// |
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