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 |{{:grundlagen:energiewirtschaft_und_oekologie:balkon.jpg?170|}} {{:grundlagen:energiewirtschaft_und_oekologie:dach.jpg?170|}} {{:grundlagen:energiewirtschaft_und_oekologie:fassade.jpg?170|}} {{:grundlagen:energiewirtschaft_und_oekologie:garage.jpg?170|}}| |{{:grundlagen:energiewirtschaft_und_oekologie:balkon.jpg?170|}} {{:grundlagen:energiewirtschaft_und_oekologie:dach.jpg?170|}} {{:grundlagen:energiewirtschaft_und_oekologie:fassade.jpg?170|}} {{:grundlagen:energiewirtschaft_und_oekologie:garage.jpg?170|}}|
-|//Die Möglichkeiten Steckersolar-Geräte zu installireren sind vielfältig. Wir haben 6 unterschiedliche Mögichkeiten ausgetestet \\ +|//Die Möglichkeiten Steckersolar-Geräte zu installieren sind vielfältig. Wir haben 6 unterschiedliche Möglichkeiten ausgetestet \\ 
-und finden: Das ist ganz einfach: 1. passenden Platrz aussuchen, 2. Steckersolar-Set bei einem seriösen Anbieter kaufen, \\+und finden: Das ist ganz einfach: 1. passenden Platz aussuchen, 2. Steckersolar-Set bei einem seriösen Anbieter kaufen, \\
 3. Unterkonstruktion, PV-Module und Wechselrichter montieren, 4. Stecker in eine Steckdose stecken und Strom und Kosten sparen.\\  3. Unterkonstruktion, PV-Module und Wechselrichter montieren, 4. Stecker in eine Steckdose stecken und Strom und Kosten sparen.\\ 
 Hier geht es zur {{ :grundlagen:energiewirtschaft_und_oekologie:diy-anleitung_steckersolar.pdf |DIY-Anleitung "Steckersolar-Geräte"}} (Alle Fotos: (C) PHI)//|\\ Hier geht es zur {{ :grundlagen:energiewirtschaft_und_oekologie:diy-anleitung_steckersolar.pdf |DIY-Anleitung "Steckersolar-Geräte"}} (Alle Fotos: (C) PHI)//|\\
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 ====Klimabewusste, gesunde und nachhaltige Ernährung==== ====Klimabewusste, gesunde und nachhaltige Ernährung====
  
-Es hat sich herumgesprochen - unsere heutigen Ernährungsgewohnheiten sind weder besonders gesund, noch gerecht, noch zuträglich für die Umwelt. Das lässt sich sogar mit kaum Schmerzen vergleichsweise schnell und einfach ändern; wenn wir die wissenschaftlich offensichtlichen Fakten akzeptieren und ein konsequentes Umstellungsprogramm angehen; auch hier geht es "Schritt für Schritt", die gewaltigen Umstürze, die sonst drohen, gilt es zu vermeiden. Der guten Darstellung des Bundesministeriums für Umwelt ist nicht viel hinzuzufügen: [[https://www.umwelt-im-unterricht.de/hintergrund/fleischkonsum-umwelt-und-klima/|Fleischkonsum und Umwelt]]; wir fassen das Wichtigste zusammen und geben Hinweise auf "was tun?"; denn, wie überall, es kommt auf das Handeln an - Reden allein hilft noch nicht! +Es hat sich herumgesprochen - unsere heutigen Ernährungsgewohnheiten sind weder besonders gesund, noch gerecht, noch zuträglich für die Umwelt. Das lässt sich sogar vergleichsweise schnell und einfach ändern; wenn wir die wissenschaftlich offensichtlichen Fakten akzeptieren und ein konsequentes Umstellungsprogramm angehen; auch hier geht es "Schritt für Schritt", überstürzte Umbrüche, die sonst drohen, können vermieden werden. Der guten Darstellung des Bundesministeriums für Umwelt ist nicht viel hinzuzufügen: [[https://www.umwelt-im-unterricht.de/hintergrund/fleischkonsum-umwelt-und-klima/|Fleischkonsum und Umwelt]]; wir fassen das Wichtigste zusammen und geben Hinweise auf "was tun?"; denn, wie überall, es kommt auf das Handeln an - Reden allein hilft noch nicht! 
  
   * Ernährungsphysiologisch ist unstrittig, dass wir in Mitteleuropa im Durschnitt **etwa dreimal soviel tierische Nahrungsmittel** konsumieren, wie es der Gesundheit zuträglich ist. Allein deshalb ist eine schrittweise Reduktion des Fleischkonsums sinnvoll; und dabei insbesondere das "rote Fleisch".   * Ernährungsphysiologisch ist unstrittig, dass wir in Mitteleuropa im Durschnitt **etwa dreimal soviel tierische Nahrungsmittel** konsumieren, wie es der Gesundheit zuträglich ist. Allein deshalb ist eine schrittweise Reduktion des Fleischkonsums sinnvoll; und dabei insbesondere das "rote Fleisch".
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 "25 % der Produktion (nämlich alle Nahrungsmittel zwischen 11 und 250 kg CO<sub>2eq</sub>) sind verantwortlich für 70 % der Emissionen für die Proteinversorgung." Interessant ist dabei, dass diese 25% ganz überwiegend (zu mehr als 75%) durch Eiweißproduzenten mit weit geringerem ökologische Rucksack substituierbar wären und dabei sogar noch weitere Landfläche z.B. für die Produktion von nachhaltigen nachwachsenden Werkstoffen verfügbar würde.   "25 % der Produktion (nämlich alle Nahrungsmittel zwischen 11 und 250 kg CO<sub>2eq</sub>) sind verantwortlich für 70 % der Emissionen für die Proteinversorgung." Interessant ist dabei, dass diese 25% ganz überwiegend (zu mehr als 75%) durch Eiweißproduzenten mit weit geringerem ökologische Rucksack substituierbar wären und dabei sogar noch weitere Landfläche z.B. für die Produktion von nachhaltigen nachwachsenden Werkstoffen verfügbar würde.  
  
-Die Frage wird oft gestellt: //**Müssen wir für den Ersatz der Protein- und Kalorienversorgung notwenigen zusätzlichen Anbau von Gemüse und Getreide nicht am Ende mehr Ackerbau betreiben?**// Argumentiert wird, dass dabei vor allem das Weideland reduziert wird, dann aber für den Ersatz mehr Ackerbaufläche gebraucht wird. Hierzu gibt es eine Reihe von detaillierten Untersuchungen, Hanna Ritchie hat das hier zusammengetragen: [[https://ourworldindata.org/land-use-diets]|Landnutzung verschiedener Diäten (englisch)]]. Die Ergebnisse verblüffen nur auf den ersten Blick: Tatsächlich reduziert sich im Netto-Gesamteffekt auch die Ackerbaufläche - mit allen Ersatzflächen einbezogen. Die Ursache ist leicht verständlich: Die Kalorienerzeugung aber auch die Proteinbereitstellung im Umweg über das Tier ist extrem ineffizient - und natürlich wird (z.B. für die Winterstallung) auch in der Viehzucht Getreide vom Ackerbau eingesetzt. Die höhere Flächeneffizienz ist gewaltig - und der größte Beitrag kommt auch hier schon allein dadurch zustande, dass weniger Rinder nur für die Schlachtung gehalten werden. Diese Entspannung bei der Flächennutzung kommt zu den direkten CO<sub>2</sub>- und Methan-Einsparungen noch als weiterer Vorteil hinzu. Schon allein die teilweise Umnutzung der bisher weitgehend mit Mais bebauten Futtermittelproduktion auf Gemüseanbau erhöht zudem die Artenvielfalt und die Flexibilität der [[https://de.wikipedia.org/wiki/Fruchtfolge|Fruchtfolge]] reduziert den Bedarf an Pestiziden und industriell hergestellten Düngemitteln. Wie die Entspannung bei den Flächen letztlich genutzt werden kann, das erfordert natürlich eine eingehender Diskussion; Naturschützer werden hier vor allem auf mehr naturbelassene Flächen drängen, und von denen kann es dabei einige geben; aber auch ein höherer Anteil an speziell für nachwachsende Rohstoffe angebauter Biomasse würde die Artenvielfalt weiter erhöhen und die Umwelt zusätzlich entlasten. Pflanzenfasern für nachwachsende Dämmstoffprodukte können z.B. ohne weiteres von einem großen Teil bisheriger Weideflächen gewonnen werden. Schließlich könnte ein Teil der Fläche für die Erzeugung von Solarstrom genutzt werden, denn der Wirkungsgrad ist dafür um mehr als einen Faktor 10 höher; allerdings, diese Option wird es mit einiger Sicherheit nicht brauchen: Denn, erstens gibt es mehr als genug andere, nicht für die Landwirtschaft genutzte Flächen, die eine PV-Stromerzeugung erlauben und zweitens kann eine Doppelnutzung (hochgestellte PV-Module; oft "Agri-PV" genannt) der Flächen ohne nennenswerten Flächenverlust für die Landwirtschaft erfolgen. +Die Frage wird oft gestellt: //**Müssen wir für den Ersatz der Protein- und Kalorienversorgung notwenigen zusätzlichen Anbau von Gemüse und Getreide nicht am Ende mehr Ackerbau betreiben?**// Argumentiert wird, dass dabei vor allem das Weideland reduziert wird, dann aber für den Ersatz mehr Ackerbaufläche gebraucht wird. Dazu gibt es eine Reihe von detaillierten Untersuchungen, Hanna Ritchie hat das hier zusammengetragen: [[https://ourworldindata.org/land-use-diets|Landnutzung verschiedener Diäten (englisch)]]. Die Ergebnisse verblüffen nur auf den ersten Blick: Tatsächlich reduziert sich im Netto-Gesamteffekt auch die Ackerbaufläche - mit allen Ersatzflächen einbezogen. Die Ursache ist leicht verständlich: Die Kalorienerzeugung aber auch die Proteinbereitstellung im Umweg über das Tier ist extrem ineffizient - und natürlich wird (z.B. für die Winterstallung) auch in der Viehzucht Getreide vom Ackerbau eingesetzt. Die höhere Flächeneffizienz ist gewaltig - und der größte Beitrag kommt auch hier schon allein dadurch zustande, dass weniger Rinder nur für die Schlachtung gehalten werden. Diese Entspannung bei der Flächennutzung kommt zu den direkten CO<sub>2</sub>- und Methan-Einsparungen noch als weiterer Vorteil hinzu. Schon allein die teilweise Umnutzung der bisher weitgehend mit Mais bebauten Futtermittelproduktion auf Gemüseanbau erhöht zudem die Artenvielfalt und die Flexibilität der [[https://de.wikipedia.org/wiki/Fruchtfolge|Fruchtfolge]] reduziert den Bedarf an Pestiziden und industriell hergestellten Düngemitteln. Wie die Entspannung bei den Flächen letztlich genutzt werden kann, das erfordert natürlich eine eingehender Diskussion; Naturschützer werden hier vor allem auf mehr naturbelassene Flächen drängen, und von denen kann es dabei einige geben; aber auch ein höherer Anteil an speziell für nachwachsende Rohstoffe angebauter Biomasse würde die Artenvielfalt weiter erhöhen und die Umwelt zusätzlich entlasten. Pflanzenfasern für nachwachsende Dämmstoffprodukte können z.B. ohne weiteres von einem großen Teil bisheriger Weideflächen gewonnen werden. Schließlich könnte ein Teil der Fläche für die Erzeugung von Solarstrom genutzt werden, denn der Wirkungsgrad ist dafür um mehr als einen Faktor 10 höher; allerdings, diese Option wird es mit einiger Sicherheit nicht brauchen: Denn, erstens gibt es mehr als genug andere, nicht für die Landwirtschaft genutzte Flächen, die eine PV-Stromerzeugung erlauben und zweitens kann eine Doppelnutzung (hochgestellte PV-Module; oft "Agri-PV" genannt) der Flächen ohne nennenswerten Flächenverlust für die Landwirtschaft erfolgen. 
  
  
sofortmassnahmen.1704042902.txt.gz · Zuletzt geändert: 2023/12/31 18:15 von wfeist