Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


baulich:rechner_kellerdecke

Rechner Kellerdeckendämmung

Die „Dämmung der Kellerdecke“ ist oft leicht und kostengünstig ausführbar: Die Wirtschaftlichkeit der damit erzielten Energieeinsparungen ist in diesem Fall sehr stark von der jeweils vorliegenden Situation im Altbau abhängig. Wenn Sie genauer bestimmen wollen, wie wirtschaftlich die Maßnahme im konkreten Fall ist, so kann das mit unserem leicht zu bedienenden Online-Rechner erfolgen. Das geht auch für andere Maßnahmen als die Dämmung von Geschossdecken, hier kann es ausgewählt werden: Übersicht zum Maßnahmen-Wirtschaftlichkeits-Rechner.

Gerade bzgl. der Kellerdeckendämmung steht aber oft gar nicht die Energieeinsparung im Vordergrund: Alte Decken zum Keller oder über Grund sind oft so schlecht wärmegedämmt, dass es im Erdgeschoss richtig 'kalte Füße' gibt. Das lässt sich durch eine Kellerdeckendämmung deutlich verbessern. Auch die Heizlast wird reduziert, so dass es leichter wird, die Heizung auf Wärmepumpen umzustellen.
Schnellstart mit dem Tool: Wählen Sie unter „Konstruktion der Kellerdecke“ den Aufbau aus, die Ihrem Fall am ähnlichsten ist. Wählen Sie unter „Dämmsystem“ die Kellerdecken-Dämmmaßnahme aus, die Sie ausführen wollen. Eventuell wählen Sie noch einen anderen Klima-Standort aus.

Bevor Sie jetzt ganz schnell Material einkaufen und die Kellerdecke dämmen, empfehlen wir, sich die Anleitungen für die Maßnahmen vollständig durchzulesen: Zu den Anleitungen zu Dämmmaßnahmen an der Kellerdecke. Halten Sie sich an die dort besonders gekennzeichneten Hinweise:

• Achten Sie immer darauf, dass der Aufbau auch luftdicht wird,
• dass Wärmebrücken entschärft werden und
• dass, wenn Sie schon einmal dabei sind, die Dämmung auch dick genug wird

(wenn schon, denn schon - natürlich bleibt es sinnvoll, auf ausreichende Raumhöhen im Keller zu achten).

Diese Regeln sind oft ganz einfach zu erfüllen, Sie müssen nur wissen, wie es gemacht wird. Damit das leicht von der Hand geht, dafür haben wir die kostenlos verfügbaren Anleitungen geschrieben.

Den Rest macht das Tool für Sie; und da sind eine Menge schlauer Daten hinterlegt, z.B. aktuell erhobene Kosten der Materialien.

Es versteht sich von selbst, dass diese Schnell-Berechnung keine ausführliche Energieberatung ersetzt. Wo bekomme ich eine solche? Hier gibt es eine Liste: Experte für "EnergieEffizienz JETZT" .

Besonders einfache Möglichkeit zur wirtschaftlichen Einschätzung Im Bild sind die Kosten der eingesparten kWh Heizwärme angegeben. Das kann direkt mit den sonst zu bezahlenden Energiekosten verglichen werden: Derzeit kostet:

1 kWh Heizwärme aus Erdgas mehr als 11 Cent/kWh
1 kWh Heizwärme aus Erdöl etwa 13 Cent/kWh
1 kWh Heizwärme mit Wärmepumpe etwa 11 Cent/kWh (im Altbau)
1 kWh Fernwärme um 12 Cent/kWh

(Jeweils ohne evtl. Leistungs- und Grundpreise und ohne die anteiligen Anschaffungskosten der Heizsysteme.)
Wie wird die Wirtschaftlichkeit eigentlich berechnet? Hier gibt es eine Erklärung dazu: Wirtschaftlich?

Erläuterungen
Die angegebenen prozentualen Einsparungen beziehen sich auf die Verluste allein des angegebenen Bauteils (also z.B. der Wandfläche). Wir gehen dabei davon aus, dass es sich um einen normal beheizten Raum (Temperatur 21 °C) handelt. Und dass die Heizung ordnungsgemäß funktioniert und eingestellt ist. Der Energiepreis für die herkömmlichen Brennstoffe haben wir mit 11 Cent/kWh angesetzt. Es werden somit nicht die Spitzenpreise angenommen, die jetzt viele wegen der Gaskrise zahlen müssen (oft über 14 Cent/kWh). Wir haben im Tool sogar die „DIY-Eigenleistungszeit“ bewertet1) . Aus diesen Ausgangswerten wird zunächst der Wärmeverlust des Bauteils (vorher und nachher) berechnet; die Differenz ist die eingesparte Heizwärme - und deren Barwert schreiben wir der Maßnahme gut. Da bleibt meist noch etwas mehr übrig, als die Investitionskosten - und dieser zusätzliche Gewinn wird am Ende ausgewiesen. Wenn diese zusätzliche Kosteneinsparung „negativ“ wird, dann „rechnet sich“ in Ihrem Fall diese Maßnahme nicht. Sie können dann entscheiden, ob Ihnen die Komfortverbesserung und die Krisensicherheit diesen Betrag Wert sind oder ob Sie ohnehin den künftigen Energiepreis höher einschätzen. Oder Sie suchen nach einer Maßnahme, die sich besser lohnt. Eine Förderung haben wir bei diesem Tool an keiner Stelle einbezogen - die „„Förderlandschaft“ ist derzeit leider auch sehr unübersichtlich2) . Der mit 2% vorbesetzte Realzins gibt die für gewöhnliche Familien heute (2023) geltende reale jährliche Zinsbelastung durch einen Hypothekenkredit an; 4,5% nominaler effektiver Jahreszins bei einer Inflationsrate jedenfalls über 2,5%. Wenn Sie Maßnahmen ohne Kreditaufnahme finanzieren, müsste hier eher ein alternativ erzielbarer realer „Habenzins“ angesetzt werden - diese liegen aber deutlich niedriger, dann ist ein Ansatz von 0% realistischer. Den Wert können Sie im Tool leicht selbst ändern.


Hier geht es zu den Beschreibungen der Maßnahmen: Maßnahmen an der Kellerdecke.

Und hier kommen Sie zurück zur Startseite für bauliche Energiesparmaßnahmen an der Gebäudehülle.
Zu einer Übersicht der Wirtschaftlichkeits-Berechnungen mit unserem Bauteil-Wirtschaftlichkeitsrechner: Übersicht zum Maßnahmen-Wirtschaftlichkeits-Rechner.

1)
recht großzügig: 25 € für die eigene Arbeit in Selbsthilfe je Stunde; diese Berechnungen sind ziemlich weit auf der sicheren Seite. Die Handwerkerstunde ist teurer, dafür machen geübte Handwerker/innen das deutlich schneller und für diese Maßnahmen in Handwerkerausführung gibt es oft eine staatliche Förderung; der Ansatz für die Arbeitskosten dürfte im Gesamteffekt etwa gleich hoch bleiben.
2)
Obwohl gerade jetzt eine unbürokratische Förderung genau dieser Maßnahmen mit wenig Geld einen großen Effekt auslösen würde. Fast könnte man zynisch feststellen, dass die Regierungen derzeit offenbar lieber den Ölpreis subventionieren.
baulich/rechner_kellerdecke.txt · Zuletzt geändert: 2024/03/31 21:12 von wfeist