planung:passivhaus_nichtwohngebaeude:passivhaus_verkaufsstaetten:hochfrequentierte_eingangsbereiche
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===== Einleitung ===== | ===== Einleitung ===== | ||
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Jeder Kunde verursacht zweimal, beim Ein- als auch beim Austreten, einen Luftaustausch. Mit jedem Kunden gelangen etwa 4 bis 8 m³ Frischluft in die Verkaufsstätte. Die ausgetauschten Frischluftmengen legen die Vermutung nahe, dass bei durchschnittlichen Aufenthaltsdauern von 15 bis 25 Minuten die Kunden selbst für genügende Frischluft sorgen. Dies deckt sich mit Erfahrungen aus Verkaufsstätten mit CO< | Jeder Kunde verursacht zweimal, beim Ein- als auch beim Austreten, einen Luftaustausch. Mit jedem Kunden gelangen etwa 4 bis 8 m³ Frischluft in die Verkaufsstätte. Die ausgetauschten Frischluftmengen legen die Vermutung nahe, dass bei durchschnittlichen Aufenthaltsdauern von 15 bis 25 Minuten die Kunden selbst für genügende Frischluft sorgen. Dies deckt sich mit Erfahrungen aus Verkaufsstätten mit CO< | ||
- | Karusselltüren können bei geeignetem Betrieb – Drehung nur bei Bedarf – die Infiltration durch den Eingang erheblich verringern. Die Türsegmente fördern hierbei | + | Karusselltüren können bei geeignetem Betrieb – Drehung nur bei Bedarf – die Infiltration durch den Eingang erheblich verringern. Die Türsegmente fördern hierbei |
Bei Türluftschleiern wird ein warmer Luftstrahl nahezu senkrecht zur Durchgangsrichtung eingebracht. Eindringende kalte Außenluft wird durch den Luftstrahl wieder nach außen abgelenkt. Für die Funktion von Luftschleiern sind die korrekte Einstellung und Anordnung entscheidend. Hat z. B. ein von oben einblasender Luftstrahl nicht ausreichend Impuls, dann gelangt er nicht bis zum Boden und bodennah kann Außenluft eindringen. Vergleichbare Folgen stellen sich ein, wenn der Luftstrahl durch Windanfall nach innen abgelenkt wird. Bei Luftschleiern ist zudem eine gute Luftdichtheit der Gebäudehülle wichtig. Wird ein korrekter Betrieb angenommen, dann kann die Infiltration durch Türluftschleier erheblich verringert werden (50 bis 60 %). Aus Gründen der Behaglichkeit müssen die Luftschleier beheizt werden. Zusätzlich erfordert der Luftstrahl Antriebsenergie. Die Ergebnisse zeigen, dass Konzepte mit Luftschleier daher vermutlich nur wenig oder gar keine Primärenergie einsparen. Die Infiltration am Eingang und die damit verbundenen Komforteinbußen können hingegen mit diesem Konzept deutlich reduziert werden. Türluftschleier sollten bei geschlossenen Türanlagen abschalten. \\ | Bei Türluftschleiern wird ein warmer Luftstrahl nahezu senkrecht zur Durchgangsrichtung eingebracht. Eindringende kalte Außenluft wird durch den Luftstrahl wieder nach außen abgelenkt. Für die Funktion von Luftschleiern sind die korrekte Einstellung und Anordnung entscheidend. Hat z. B. ein von oben einblasender Luftstrahl nicht ausreichend Impuls, dann gelangt er nicht bis zum Boden und bodennah kann Außenluft eindringen. Vergleichbare Folgen stellen sich ein, wenn der Luftstrahl durch Windanfall nach innen abgelenkt wird. Bei Luftschleiern ist zudem eine gute Luftdichtheit der Gebäudehülle wichtig. Wird ein korrekter Betrieb angenommen, dann kann die Infiltration durch Türluftschleier erheblich verringert werden (50 bis 60 %). Aus Gründen der Behaglichkeit müssen die Luftschleier beheizt werden. Zusätzlich erfordert der Luftstrahl Antriebsenergie. Die Ergebnisse zeigen, dass Konzepte mit Luftschleier daher vermutlich nur wenig oder gar keine Primärenergie einsparen. Die Infiltration am Eingang und die damit verbundenen Komforteinbußen können hingegen mit diesem Konzept deutlich reduziert werden. Türluftschleier sollten bei geschlossenen Türanlagen abschalten. \\ | ||
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**[Schälin 1998]** A. Schälin, Gebäudeeingänge mit grossem Publikumsverkehr, | **[Schälin 1998]** A. Schälin, Gebäudeeingänge mit grossem Publikumsverkehr, |
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